Was in der humanen Zahnmedizin wohl kaum noch weg zu denken ist, hält nun auch als zukünftiger medizinischer Standard Einzug in die Veterinärmedizin. Die Rede ist vom Zahnröntgen.
Hochwertige Röntgenbilder der Zähne mit ihren Wurzeln, als auch des Kiefers, ermöglichen es uns, einen sehr genauen Blick auf die Zahngesundheit unserer Haustiere zu werfen. Diese ist bekannterweise für den gesamten Organismus wichtig. Beispielsweise können Infektionen oder Karies an den Zähnen einen großen Einfluss auf die Herz-, Nieren- oder Darmfunktion haben.
Ein Großteil der krankhaften Veränderungen der Zähne sind nicht bei einer rein äußerlichen Begutachtung erkennbar. All zu oft sind die Defekte vor allem im Bereich der Wurzeln zu finden und nur das Dentalröntgen kann diese Befunde korrekt erfassen.
Daher lagern wir das Tier während der unumgänglichen Narkose bei Zahnsanierungen korrekt für die einzelnen Aufnahmen und können somit das gesamte Gebiss des Tieres röntgen. Hochauflösende Röntgenbilder geben uns nun ausreichend Information, welcher Zahn behandelt werden muss und welcher Zahn gesund ist. Dieses bildgebende Verfahren hat auch den Vorteil, dass man eventuell weitere unnötigen Narkosen vermeiden kann, denn es lässt uns schon sehr früh erkennen, wo vielleicht schon das darauffolgende Jahr offensichtliche Zahnprobleme auftreten könnten.